Umschulung

Sie wollen sich beruflich weiter entwickeln, aber Ihr Arbeitsumfeld bietet Ihnen keine Möglichkeit dazu? Oder finden Sie in Ihrem Beruf keine Beschäftigung? Dann kann eine Umschulung genau die berufliche Veränderung oder den Neuanfang bringen, die Sie suchen. Mit einer Umschulung in einen neuen Beruf ergeben sich auch neue Perspektiven für Ihre Karriere im Handwerk. Wir von der Kreishandwerkerschaft bieten Ihnen die Möglichkeiten dazu – mit Einzelumschulungen in verschiedenen Berufen. Eine Umschulung dauert in der Regel 24 Monate. Am Ende steht die Abschlussprüfung vor dem Prüfungsausschuss der entsprechenden Innung.

Für die Teilnahme an einer Umschulung benötigen Sie einen Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit bzw. des Jobcenters oder die Finanzierungszusage eines anderen Kostenträgers.

Ziel der Umschulung ist es, die Teilnehmenden erfolgreich auf ihre Berufsabschlussprüfung vorzubereiten und ihnen den direkten Übergang in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu ermöglichen. Dabei werden sie schrittweise und individuell an die Umschulung herangeführt, um bestmögliche Lernbedingungen zu schaffen. Zusätzlich trainieren sie personale, soziale und methodische Kompetenzen, die für ihren beruflichen Erfolg und eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt entscheidend sind.

Mit dem Angebot einer Umschulung sprechen wir Personen an, die entweder bereits einen Beruf erlernt haben, diesen aber nicht mehr ausüben können oder Personen, die zwar schon (auch branchenfremd) gearbeitet, jedoch keinen Beruf erlernt haben.

Die Umschulung umfasst eine umfassende theoretische und praktische Ausbildung, in der die Teilnehmenden die Grundlagen des jeweiligen Handwerks erlernen. Schwerpunkte liegen auf Arbeits- und Umweltschutz, fachspezifischer Mathematik und Fachtheorie sowie Material- und Werkstoffkunde. Zudem erwerben sie grundlegende handwerkliche Fertigkeiten, den sicheren Umgang mit Werkzeugen und Maschinen und setzen ihr Wissen in praxisnahen Projekten und Werkstücken um. Sicherheitsunterweisungen gewährleisten einen verantwortungsvollen und sicheren Arbeitsablauf. Die Umschulung bereitet auf die Gesellenprüfung / Abschlussprüfung vor dem Prüfungsausschuss der jeweiligen Fachinnung bzw. bei der IHK Nord Westfalen vor.

Neben der fachlichen Ausbildung spielen auch Soft Skills und weitere ergänzende Schulungen eine wichtige Rolle in der Umschulung. Die Teilnehmenden erwerben Fähigkeiten in Teamarbeit und Kommunikation, um effektiv mit Kolleginnen, Kollegen und Kunden zusammenzuarbeiten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Kundenorientierung und Service, um professionelle und lösungsorientierte Beratung zu gewährleisten. Zudem werden Selbstorganisation und Zeitmanagement geschult, um Arbeitsabläufe effizient zu gestalten und den beruflichen Alltag strukturiert zu bewältigen. Diese Kompetenzen sind entscheidend für eine erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt.

Die Abschlussprüfung stellt den letzten Schritt in der Ausbildung eines Handwerksberufs dar und wird vor dem Prüfungsausschuss der zuständigen Fachinnung abgelegt. Sie dient dem Nachweis der während der Ausbildungszeit erworbenen fachlichen, praktischen und theoretischen Kenntnisse und Fähigkeiten.

Die Prüfung gliedert sich in einen praktischen und einen theoretischen Teil. Im praktischen Teil wird ein Gesellenstück oder eine Arbeitsprobe angefertigt, die die beruflichen Fertigkeiten unter Beweis stellt. Der theoretische Teil umfasst fachspezifische und allgemeine Fragen zur Berufskunde, Materialkunde und weiteren relevanten Themen.

Nach erfolgreichem Bestehen der Abschlussprüfung erhält der Prüfling den Gesellenbrief oder ein entsprechendes Abschlusszeugnis. Dies ist ein bedeutender Meilenstein in der beruflichen Laufbahn und eröffnet vielfältige Möglichkeiten für die weitere Karriere, sei es als Fachkraft im Beruf oder durch Weiterqualifizierung in der Meisterausbildung mit der Möglichkeit des anschließenden Schritts in die unternehmerische Selbständigkeit.

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Umschulung haben die Teilnehmenden einen bedeutenden Schritt in ihre berufliche Zukunft gemacht. Durch intensive theoretische und praktische Ausbildung haben sie sich fundierte Kenntnisse und Fertigkeiten in ihrem neuen Berufsfeld angeeignet und die Abschlussprüfung erfolgreich bestanden.

Um den Übergang in den Arbeitsmarkt zu erleichtern, erhalten die Absolventinnen und Absolventen gezielte Unterstützung bei der Vermittlung in eine feste Anstellung. Dazu gehören individuelle Beratungsgespräche, die Erstellung professioneller Bewerbungsunterlagen sowie die Vermittlung passender Stellenangebote. Darüber hinaus bestehen enge Kontakte zu Unternehmen, die gezielt nach qualifizierten Fachkräften suchen.

Der erfolgreiche Abschluss der Umschulung eröffnet neue berufliche Perspektiven und bietet eine solide Grundlage für eine langfristige und erfüllende Tätigkeit im gewählten Berufsfeld.

Die kontinuierliche Evaluation und Qualitätssicherung sind essenzielle Bestandteile einer erfolgreichen Umschulung. Ziel ist es, die Ausbildungsinhalte und -methoden fortlaufend zu optimieren und an die Anforderungen des Arbeitsmarktes anzupassen.

Ein zentrales Element der Qualitätssicherung ist das Feedback der Teilnehmenden. Durch regelmäßige Befragungen und persönliche Gespräche werden Erfahrungen, Anregungen und Verbesserungsvorschläge gesammelt. Dies ermöglicht eine fundierte Analyse der Stärken und möglichen Optimierungspotenziale des Umschulungsprogramms.

Basierend auf diesen Rückmeldungen sowie aktuellen Entwicklungen in der Branche wird das Umschulungskonzept kontinuierlich weiterentwickelt. Dazu gehören die Anpassung von Lehrplänen, die Modernisierung der Unterrichtsmethoden und die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen, um praxisnahe und bedarfsgerechte Inhalte zu gewährleisten.

Durch diesen stetigen Verbesserungsprozess wird sichergestellt, dass die Umschulungsteilnehmenden bestmöglich auf ihren beruflichen Neustart vorbereitet werden und optimale Chancen auf eine erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt erhalten.