„Willkommenslotsen“ der Kreishandwerkerschaft sollen Flüchtlinge und Betriebe zusammenbringen

Handwerk beteiligt sich an dem Programm des Bundes-Wirtschaftsministeriums

Integration von Flüchtlingen ist für die Kreishandwerkerschaft (KH) Steinfurt-Warendorf bereits seit letztem Herbst ein Thema. Seitdem sorgt sie dafür, dass Flüchtlinge mit einer guten Bleibeperspektive in ihren BildungsCentern eine berufliche Orientierung erhalten. Auch die heimischen Handwerksunternehmen haben Interesse an der Beschäftigung oder gar Ausbildung – dies zeigte eine Informationsveranstaltung der KH für Betriebe und auch eine Anfang des Jahres durchgeführte Befragung. Damit Flüchtlinge und Betriebe zusammenkommen, unterstützen jetzt Wilhelm Wagener und Jens Bökenfeld von der Kreishandwerkerschaft als <link intern>„Willkommenslotsen“ die kleinen und mittleren Unternehmen in den Kreisen Steinfurt und Warendorf in allen praktischen Fragen der betrieblichen Integration von Flüchtlingen durch Hospitation, Praktika, Einstiegsqualifizierung, Ausbildung oder Arbeit

Bundesweit kümmern sich 150 „Willkommenslotsen“ im Rahmen des vom Bundes-Wirtschaftsministerium geförderten Programms „Passgenaue Besetzung“ um die besonderen Belange der kleineren Firmen, die sich gerne bei der beruflichen Integration der Flüchtlinge engagieren möchten, aber auf sich alleine gestellt oft überfordert sind.         

„Unsere Handwerksunternehmen haben zumeist nicht die Zeit und das Knowhow, alle Vorschriften und Anforderungen, die bei der Beschäftigung und Ausbildung der Flüchtlinge zu beachten sind, zu kennen und die daraus resultierenden notwendigen Maßnahmen zu ergreifen“, erklärt KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner den Grund, warum die Kreishandwerkerschaft sich an diesem Programm beteiligt.   Er sieht den immer schwieriger zu deckenden Bedarf an Berufsnachwuchs und Fachkräften im Handwerk, aber auch die Problematik, Menschen aus einem anderen Kulturkreis, mit fehlenden Deutschkenntnissen und Bildungsvoraussetzungen erfolgreich in Arbeit und Ausbildung zu bringen. „Was hilft, ist die hohe Motivation der Flüchtlinge, die Erfahrung unserer Handwerksbetriebe, Menschen unterschiedlichster Herkunft und Voraussetzungen in die Werkgemeinschaft zu integrieren, und die Erfahrung der Kreishandwerkerschaft und deren bewährte Zusammenarbeit mit Verwaltung, Institutionen und Organisationen in der Region.“  

Die Kreishandwerkerschaft ist fest überzeugt, dass Ausbildung und Qualifizierung neben der Beherrschung der deutschen Sprache ein wichtiger Schlüssel für eine erfolgreiche Integration ist, „denn nur so ist gesellschaftliche Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben möglich“, so Tischner.  

Die „Willkommenslotsen“ der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf  

für den Kreis Steinfurt:
Jens Bökenfeld                             
T 05971 4003-6020  

für den Kreis Warendorf:
Wilhelm Wagener                             
T 05971 4003-6080

zurück
Die Wilkommenslotsen der KH: Jens Bökenfeld (li.) für den Kreis Steinfurt und Wilhelm Wagener (re.) für den Kreis Warendorf