Mit einer Stimme für das Münsterland

Handwerk fordert Stärkung der regionalen Agenturen und gemeinsames Handeln

Das Handwerk im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region setzt sich für eine Stärkung regionaler Marketing- und Entwicklungsagenturen ein. Die Kreishandwerkerschaften und die Handwerkskammer Münster fordern die Unterstützung und Ausweitung der Aktivitäten von Münsterland e. V. und WIN Emscher-Lippe.

In einer auf einer gemeinsamen Sitzung in Hörstel-Riesenbeck beschlossenen Resolution drücken die Handwerksorganisationen im Kammerbezirk Münster ihre Sorge über Bestrebungen der  Kommunalpolitik aus, die Handlungskraft des Münsterland e.V. durch konkurrierende Initiativen oder gar eine Senkung der Beiträge, wie sie die Stadt Münster plant, zu schwächen. „Trotz einer blendenden konjunkturellen Situation steht das Münsterland vor großen Herausforderungen. Der intensiver werdende Wettbewerb der Regionen, der demographische Wandel mit dem starken Rückgang an Nachwuchskräften, der regionale Tourismus und die Energiewende fordern Gemeinsamkeit und Loyalität aller Kreise und der Stadt Münster und mit ihnen aller gesellschaftlichen Organisationen und der Wirtschaft“, betonten Kreishandwerkerschaften und Kammer. Der Münsterland e.V. biete für diese Zusammenarbeit ein geeignetes Fundament, das jede Unterstützung verdiene. Die breit aufgestellte Mitgliedschaft von Kommunen, Wirtschaftsunternehmen und verschiedenen Organisationen sichere diese Gemeinsamkeit.

Als Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf  und damit Interessensvertreter von rund 2.500 Handwerksunternehmen im Münsterland appellierte Frank Tischner deshalb auch an die politisch Verantwortlichen an einem Strang zu ziehen und erfolgreich aufgebaute Strukturen nicht zu schwächen. „Eine solche Diskussion um den Verein Münsterland e.V. ist nicht nachzuvollziehen und kontraproduktiv für die gesamte Region. Es muss laut und deutlich mit einer Stimme gesprochen werden, um sich Gehör zu verschaffen“.

Auch mit Blick auf die Emscher-Lippe-Region hält das Handwerk  große Anstrengungen für notwendig, um die durch den Strukturwandel geschwächte wirtschaftliche Lage grundlegend zu verbessern.

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