Für Thomas Hans ist das ebenso preiswürdig wie das ehrenwerte Ziel der Kampagne, die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen für Menschen mit Behinderung im Münsterland zu erhöhen. „Das ist von hoher gesellschaftlicher Bedeutung“, hielt der Präsident des Marketing Clubs in seiner Laudatio mit Blick auf die doppelt so hohe Arbeitslosenquote bei Menschen mit Behinderung fest.
„Für uns war und ist die Kampagne kein Selbstzweck. Dass wir nun den Sonderpreis des Marketing Clubs erhalten, ehrt uns“, betont Frank Tischner. „Wir möchten die mit dem Preis verbundene Aufmerksamkeit dafür nutzen, weitere Unternehmen im Münsterland zu ermutigen, Inklusion aktiv zu leben und mehr Teilhabe für Menschen mit Behinderung am ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Denn Inklusion gelingt bei uns im Münsterland schon längst“, freut sich der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Steinfurt Warendorf über den Preis, den die Initiatoren am Montag im Münsteraner Theater als Auszeichnung auch für den authentischen Ansatz der Kampagne in Empfang nehmen konnten.
Diese präsentiert echte Beispiele gelungener Inklusion im Münsterland, die Vorurteile abbauen und Mut machen sollen. Nicht nur auf der eigenen Webseite, sondern auf unterschiedlichsten Kanälen werden Menschen mit Behinderung aus heimischen Unternehmen an ihren Arbeitsplätzen gezeigt – als Videos, Radiospots, Social Media-Material und Großflächenplakate. Schirmherr der Kampagne ist Mathias Mester, ebenfalls ein weit über das Münsterland hinaus bekannter Mensch mit der Behinderung Kleinwüchsigkeit.
„Noch immer sind Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt benachteiligt. Das möchte die Kampagne ‚Inklusion Münsterland‘ ändern“, erklärt Tanja Schmidt, Vorständin des jobcenters des Kreises Steinfurt. Wer Fachkräftebedarf sagt, müsse auch Teilhabe sagen. „So wie jedes Team von Vielfalt profitiert, kann auch der erste Arbeitsmarkt von Menschen mit Behinderung nur profitieren“, ist sich auch Christian Holterhues, Geschäftsführer der WESt mbH, sicher. Schmidt und Holterhues haben die Kampagne gemeinsam mit Tischner vorangetrieben, um möglichst viele Partner aus dem gesamten Münsterland zu inkludieren.
Weitere Informationen zur Initiative: www.inklusion-münsterland.de