Impfaktionen für Berufskollegs können kommen

Die Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf (KH) begrüßt die Initiative des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW besondere Impfangebote für Schülerinnen und Schüler der Berufskollegs und damit auch für Auszubildende im Handwerk anzubieten – also dort, wo die jungen Menschen aus allen Handwerksbetrieben für ihre duale Ausbildung aufeinandertreffen.

Das Handwerk ist bekannt dafür, dass dort die Ärmel hochgekrempelt werden. Anpacken lautet seit jeher die Devise. „In der heutigen Zeit krempeln wir die Ärmel neben der Arbeit auch gerne für eine Impfung hoch und schützen damit nicht nur uns selbst, sondern alle unsere Mitmenschen“, betont KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner.

Erst vor wenigen Wochen waren die Abschluss- und Gesellenprüfungen innerhalb der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf noch unter großem Aufwand durchgeführt worden. Mit zahlreichen Hygienemaßnahmen galt es, Auszubildenden sowie die vielen ehrenamtlich tätigen Prüfungsausschussmitglieder und auch die Ausbilderinnen und Ausbilder der Kreishandwerkerschaft vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen.

„Das ist uns dank der Umsichtigkeit aller Beteiligten gut gelungen. Doch ‚nach der Prüfung‘ ist ‚vor der Prüfung‘ und es wäre deutlich einfacher, wenn wir mit dem Start der neuen Prüfungsphase eine möglichst hohe Impfquote verzeichnen könnten“, erklärt Tischner.

Dabei denkt der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf nicht nur an die jungen Leute, die sich Lehrgängen oder bei Prüfungen in den BildungsCentern der KH befinden, sondern auch an den Schutz der ausbildenden Handwerksunternehmen und deren Kunden. Geimpfte Auszubildende vermindern zusätzlich neben geimpften Beschäftigten und Betriebsinhabern die Ansteckungsgefahr und tragen auch in den Pandemiezeiten dazu bei, dass die Unternehmen „gesund“ und die Arbeitsplätze sicher bleiben.

„Wir werden auch weiterhin mit dem Corona-Virus leben lernen müssen. Wir entscheiden selber, ob wir die Ausbreitung von Varianten unterstützen oder ob wir mit einer hohen Impfquote dazu beitragen, dass wir immer mehr an Normalität zurückgewinnen. Eine Impfung ist die einzige Möglichkeit, möglichst schnell diesen Schritt in eine Normalität wie wir sie früher kannte, zurück zu bekommen“, so Tischner, der aber auch betont, dass auf die jungen Leute keinerlei Druck bei ihrer Impfentscheidung ausgeübt werden darf.

Da die Kreise sowohl für die Impfzentren wie auch für die Berufskollegs zuständig sind, hofft die Kreishandwerkerschaft auf eine schnelle Umsetzung des Erlasses in den Impfzentren oder durch aufsuchende mobile Impfangebote direkt in den Schulen. „Wenn nötig und möglich, leisten wir gerne Unterstützung, um unsere Innungsbetriebe und deren Auszubildenden über dieses zusätzliche Impfangebot zu informieren“, so der KH-Hauptgeschäftsführer

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