Handwerker für einen Tag

Grundschüler schnuppern bei der Kreishandwerkerschaft Praxisluft zum Tag des Handwerks

Zum Tag des Handwerks machen die Handwerksbetriebe der Region mit vielfältigen Aktionen auf die Stärken des Handwerks als Wirtschaftsmacht von nebenan aufmerksam. Grund genug für die Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf (KH), ihre Werkstätten für den potentiellen Nachwuchs der Branche zu öffnen. Anlässlich des diesjährigen Aktionstages waren nun die 19 Mädchen und Jungen der Klasse 4 a der Michael-Grundschule in Rheine zu Gast im dortigen BildungsCenter der KH. Im BildungsCenter Beckum erlebten 26 Drittklässler der Eichendorff-Schule auf einigen hundert Quadratmetern die Vielfalt des handwerklichen Schaffens.  

Nach einem  Rundgang durch die Werkstätten hatten die Kinder Gelegenheit, selbst Hand anzulegen und sich als Metallbauer, Tischler oder Friseur auszuprobieren. Wie es sich für richtige Handwerker gehört, machten die Grundschüler zwischendurch auch eine zünftige Frühstückspause. „Dieser Morgen soll vor allem Spaß machen“, meinte Bereichsleiter Thomas Laukemper, der für den Schnuppertag bei der Kreishandwerkerschaft in Rheine und Beckum zuständig war.  

Wer schon früh Freude am Handwerk erlebt, der werde auf die vielfältigen Möglichkeiten dieses Wirtschaftszweigs aufmerksam, ist KH-Geschäftsführer Günter Schrade überzeugt. „Für uns als Kreishandwerkerschaft bietet der Tag des Handwerks eine gute Gelegenheit, auch die Jüngeren für diesen spannenden Wirtschaftsbereich zu interessieren. Im Handwerk können Kinder unterschiedliche Materialien kennenlernen, im Team arbeiten. Damit kann man gar nicht früh genug anfangen“, so der KH-Geschäftsführer, der für den Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung verantwortlich ist. „Wenn die Kinder zu Hause ganz begeistert von diesem Tag erzählen, dann hat die Aktion etwas gebracht.“  

In diesem Punkt kann Günter Schrade unbesorgt sein, denn zu erzählen haben die  kleinen Handwerker auf Probe eine ganze Menge. Dass sie tatkräftig mitgearbeitet haben, bestätigt eine Urkunde, die die Grundschüler zum Abschluss ausgehändigt bekamen. Und mit einer neuen handwerksblauen Butterbrot-Dose mit dem Versprechen „Wer anpackt, darf auch Pause machen.“ wurden die fleißigen Nachwuchshandwerker in das Wochenende verabschiedet.

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In der Ausbildungswerkstatt des Friseur-Handwerks nutzten Jungen und Mädchen gleichermaßen die Möglichkeit, Modellpuppen zu frisieren. Das freute auch KH-Geschäftsführer Günter Schrade (hinten, v.l.), Kreishandwerksmeisterin Erika Wahlbrink, Bereichsleiter Thomas Laukemper und Friseurmeisterin Monika Therling.
„Wer anpackt, darf auch Pause machen.“ steht auf der Butterbrotdose, die die kleinen Nachwuchshandwerker bekommen haben. Dass sie richtig mit angepacktt haben, können Ausbilder, Lehrer und Vertreter der Kreishandwerkerschaft gerne bestätigen. Hintere Reihe v.l.n.r.: Tischlermeister Dieter Buss, Lehrer Jeanne Pfalzgraff und Ludger Natrup, Friseurmeisterin Cornelia Bonk, Metall-Ausbilder Clemens Elbers, KH-Geschäftsführer Günter Schrade und Antonius Bäumker (Bereichtsleiter "Ausbildung").