Handwerk lehnt Mindest-Ausbildungsvergütung ab

Meinungsaustausch mit dem DGB

Dass man nicht unbedingt einer Meinung bei der richtigen Herangehensweise von Aufgaben und Problemen ist, liegt in der Natur der Sache, wenn sich Vertreter von einem Arbeitgeberverband und Gewerkschaft zu einem Austausch treffen.

Über die Bedeutung der Themen für Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung waren sich jedoch Regionsgeschäftsführer Winfried Lange und Organisationssekretär Volker Nicolai-Koß vom DGB Münsterland und stellvertretender Kreishandwerksmeister Thomas Bäumer und Hauptgeschäftsführer Frank Tischner von der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf einig. Bei ihrem Meinungsaustausch in der Kreishandwerkerschaft in Rheine spannte sich der Themenbogen von den Veränderungen der Lebens- und Arbeitswelt durch die Digitalisierung, der Notwendigkeit des lebenslangen Lernens und dem neuen Azubi-Ticket in NRW und der notwendigen Infrastruktur bei Straßen und ÖPNV.

Die auch vom DGB geforderte Mindest-Ausbildungsvergütung bewerteten die Vertreter des selbständigen Handwerks als Eingriff in die Tarifautonomie und vor allem auch als Deckung des Lebensunterhaltes nicht richtig eingeordnet. Als gemeinschaftliche Aufgabe der Sozialpartner sehen DGB und Kreishandwerkerschaft hingegen an, Lösungen und Strategien zu finden, die mehr als 80.000 Jugendlichen in NRW, die sich im SGB III- und SGBII-Bezug befinden in Ausbildung und Arbeit zu führen.

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Meinungsaustausch zu Ausbildung und Beschäftigung zwischen Vertretern des DGB Münsterland und der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf (v.l.n.r. Volker Nicolai-Koß (DGB), KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner, DGB-Regionsgeschäftsführer Winfried Lange, stv. Kreishandwerksmeister Thomas Bäumer)