Gute Stimmung im Handwerk

"Die Stimmung im heimischen Handwerk ist nach wie vor auf einem hohen Level", das ist das Resumee von KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner zur Betrachtung der wirtschaftlichen Entwicklung des Handwerks in den Kreisen Steinfurt und Warendorf in 2014. Begünstigt durch einen milden Winter zum Jahresanfang, guter Arbeitmarktlage, anhaltend niedrigen Energiepreisen und Zinsen und einer geringen Inflationsrate gab es eine starke Binnennachfrage und ein Konsumverhalten, das weiterhin auf einem hohen Niveau war.

Für die die meisten Handwerksbranchen bedeutete dies volle Auftragsbücher und eine gute Auslastung. Stimmungseintrübungen gab es mit den Krisenherden im Ausland, die die Zulieferer im Handwerk ebenso wie die exportierende Industrie belasteten. Dennoch war dies noch ein Klagen auf hohem Niveau, wie Frank Tischner meint. Der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf, der in 2014 insgesamt 32 Handwerksinnungen angeschlossen waren, differenziert aber auch, denn die einzelnen Branchen haben  ihre individuellen Stärken wie auch Probleme. So konnte sich das Bauhandwerk zwar über eine gute Geschäftslage im privaten Wohnungsbau freuen, gleichzeitig gelang es aber nicht, die Preise am Markt durchsetzen, die angesichts gestiegener Material- und Lohnkosten eigentlich notwendig waren. Und obwohl sich die Nahrungsmittelhandwerke mit einer Premium-Strategie ein wenig von Wettbewerbsdruck der Discounter befreien konnten, sind auf der anderen Seite die Betriebszahlen weiterhin rückläufig.

Doch in der Gesamtbetrachtung lief es beim Handwerk in vergangenen Jahr rund und daran soll sich auch in 2015 nichts ändern, davon sind mehr als 80 % der Handwerksunternehmer überzeugt.

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KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner (mi.) und seine Mit-Geschäftsführer Walter Liebegut (li.) und Günter Schrade (re.) schauen angesichts des hohen Geschäftsklimaindex im Handwerk optimistisch in das Jahr 2015.