Günter Schrade tritt in die Fußstapfen von Ulla Finger-Rumens

Ulla Finger-Rumens begann 1985 ihre Tätigkeit bei der Kreishandwerkerschaft Warendorf mit der Leitung des neu eingerichteten Bildungszentrums in Beckum, in dem zunächst schwerpunktmäßig berufsvorbereitende Maßnahmen und Umschulungen angeboten wurden. Bald schon übernahm sie aber als Abteilungsleiterin den gesamten Verantwortungsbereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung, der sich durch die Errichtung des Berufsbildungszentrums in Warendorf 1990 noch einmal ausweitete. 1996 wurde Ulla Finger-Rumens die Geschäftsführung für den Bereich der Bildung übertragen. Gemeinsam mit ihrem Mit-Geschäftsführer Bernhard Stockmann führte sie 2007 die Kreishandwerkerschaft Warendorf zur Fusion mit der Steinfurter Kreishandwerkerschaft und war seitdem für vier BildungsCenter in den beiden Kreisen zuständig, in denen jährlich rund 3 Millionen Teilnehmerstunden für die berufliche Aus- und Weiterbildung geleistet werden.

Hauptgeschäftsführer Frank Tischner hob in seinen Dankesworten nicht nur die enorme Aufbauarbeit Finger-Rumens innerhalb der Kreishandwerkerschaft hervor, sondern auch das Renommee, dass die Innungen und die Kreishandwerkerschaft bei den vielen Partnern des Handwerks durch die langjährige Mitwirkung der scheidenden Geschäftsführerin in den verschiedenen Gremien, wie zum Beispiel im Verwaltungsausschuss der Arbeitsagentur, im Ausbildungskonsens „Pro Ausbildung NRW“ oder im Beirat Schule und Beruf im Kreis Warendorf, erworben haben. „Ulla Finger-Rumens hatte immer die Verbesserung der beruflichen Aus- und Weiterbildung im Blick, genauso wie die arbeitsmarkt- und bildungspolitische Aufgabe der Kreishandwerkerschaft in der Region“, so Tischner, der dabei auch an das besondere Engagement von Ulla Finger-Rumens beim Ausbildungsverbund im Kreis Warendorf erinnerte. Als Dank und Anerkennung für ihre Leistungen erhielt Ulla Finger-Rumens die Goldene Ehrennadel der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf.

Wenn auch von zierlichen Frauenfüßen, so sind die Fußstapfen, die Ulla Finger-Rumens hinterlässt, groß. Das weiß und reizt den neugewählten Geschäftsführer Günter Schrade an seiner neuen Aufgabe, die er am 1. Dezember aufnimmt. Der gelernte 50jährige Tischlermeister und Diplom-Sozialpädagoge, der zuletzt die Niederlassung der Akademie Überlingen in Münster leitete, freut sich auf die Vielfalt der Aufgaben, die sich ihm als Geschäftsführer für den Geschäftsbereich Bildung stellen. Denn angefangen von der Nachwuchswerbung im Handwerk und der ersten Berufsorientierung und -vorbereitung über die klassische Berufsausbildung und Durchführung überbetrieblicher Lehrgänge für Auszubildende im Handwerk, der Qualifizierung und Weiterbildung im Beruf bis hin zur Meisterausbildung und Angeboten für Unternehmer ist die Kreishandwerkerschaft mit ihren BildungsCentern die Ansprechpartnerin in Sachen beruflicher Bildung in den Kreisen Steinfurt und Warendorf. Ein besonderes Augenmerk wird Günter Schrade deshalb auf die Zukunftsaufgaben der Fachkräftesicherung für die heimische Wirtschaft und die Gewinnung geeigneten Berufsnachwuchses für das Handwerk legen. Dass der neue Geschäftsführer dabei auch neue Wege beschreitet, darauf freut sich Kreishandwerksmeisterin Erika Wahlbrink.

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