Ein Sprachrohr für 190 Betriebe

Baugewerken-Innungen im Kreis Steinfurt sprechen fortan mit einer Stimme

Die 190 Innungsbetriebe der Baubranche im Kreis Steinfurt sprechen fortan mit einer Stimme. Mit großer Mehrheit sprachen sich die Vertreter der Baugewerken-Innungen Tecklenburger Land und Steinfurt am Montagabend für einen Zusammenschluss beider Innungen aus. Am 1. Januar 2015 nimmt die Interessenvertretung der Baubetriebe im Kreis Steinfurt ihre Arbeit als Baugewerken-Innung Steinfurt auf. Neuer Obermeister der Innung ist Otto Schildwächter, der bisher die Geschicke der Innung im Tecklenburger Land geführt hat.  

Einhellig wählte die Versammlung Reinhard Tebbe-Krüselmann und Martin Kamp zu stellvertretenden Obermeistern. Eine besondere Ehrung gab es für Willi Arning. Der bisherige Obermeister der Baugewerken-Innung Steinfurt wurde zum Ehrenobermeister der neuen Innung ernannt. Auch sämtliche weitere Mitglieder des Vorstands und der Ausschüsse der Innung wurden neu gewählt. Mit dem Zusammenschluss zu einer gemeinsamen Innung für die Baubranche im Kreis Steinfurt möchten die Mitglieder die Schlagkraft ihrer Interessenvertretung erhöhen und mehr Effizienz in der Verbandsarbeit erreichen.  

Ein wichtiges Thema der Versammlung war die Gewinnung von Nachwuchskräften. Zwar leidet die Branche in der hiesigen Region aktuell noch nicht unter einem akuten Fachkräftemangel. Dennoch waren sich die Vertreter der Innungsbetriebe einig, dass das Engagement der Unternehmen beim Thema Nachwuchsgewinnung angesichts der demografischen Entwicklung verstärkt werden müsse.   Hermann Schulte-Hiltrop, Hauptgeschäftsführer Bauverbände Westfalen und Referent des Abends, ermunterte die Innungsmitglieder, beim Thema Nachwuchsgewinnung auch mit der vergleichsweise guten Vergütung von Auszubildenden und Gesellen in der Branche zu werben. Oftmals lägen die Einstiegsgehälter junger Akademiker unter denen von Facharbeitern auf dem Bau. In seinem Vortrag „Aktuelle Handwerkspolitik und Dienstleistungen des Baugewerbeverbandes Westfalen für die Innungsmitglieder“ gab Schulte-Hiltrop den Zuhörern nützliche Tipps zur Betriebsführung. Er informierte über aktuelle Entwicklungen in der Branche, wie zum Beispiel die Preisentwicklung, und erläuterte, inwieweit der Spitzenverband der Baubranche in Westfalen versuche, politische Entscheidungen mitzugestalten.

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Ab dem 1. Januar führt Otto Schildwächter (4.v.l.) von der Heinz Ostendorf GmbH & Co.KG die Geschicke der neuen Baugewerken-Innung Steinfurt. Seine Stellvertreter sind Reinhard Tebbe-Krüselmann (3.v.l.) und Martin Kamp (3.v.r.). Willi Arning (2.v.l.) ist neuer Ehrenobermeister der Innung. Dazu gratulierte unter anderem KH-Geschäftsführer Walter Liebegut (2.v.r.)